Nachdem wir euch im Saisonrezept ja schon den köstlichen Brotaufstrich gezeigt haben, gibt es heute mal wieder etwas für den süßen Zahn: Kuchen! Wir bekommen beide nämlich nicht genug von Kürbis und den vielen verschiedenen Möglichkeiten, ihn zu verarbeiten. Ich liebe ihn als Suppe oder gebacken mit etwas Öl und Feta. Mit Hackfleisch oder Couscous gefüllt, als gebratene Scheiben auf dem Salat oder in süßem Kuchen ist er auch ein wahrer Genuss.
Meine Lieblinge
Doch nicht alle Sorten lassen sich gleich gut verarbeiten und schmecken teilweise auch sehr unterschiedlich. Am liebsten sind mir der Hokkaido und der Butternuss Kürbis. Der Hokkaido eignet sich sehr gut für faule Schnibbler wie mich, denn die Schale kann mit gegessen werden. Der Butternuss Kürbis muss geschält werden bevor man ihn verarbeitet. Ich mag besonders den leicht süßlichen Geschmack des Butternuss Kürbis, esse ihn meistens mit verschiedenen Füllungen aus dem Ofen.
Der Hokkaido ist mein Allrounder, denn wenn es mal schnell gehen soll, dann wird er entweder in Stückchen in der Pfanne gebraten oder kommt in Scheiben geschnitten für 15 Minuten in den Ofen. Ruckzuck und ohne großen Aufwand hat man ein leckeres Essen gezaubert. Unverzichtbar für eine reibungslose Verarbeitung ist allerdings ein gutes, scharfes und großes Küchenmesser, womit man dem Kürbis ohne Probleme auf den Leib rücken kann. ?
Natürlich färben
In den köstlichen Käsekuchen, den es heute gibt, wird der Kürbis als Püree hinzugefügt. Allein schon wegen der Farbe eine tolle Sache finde ich! Es gibt so viele Möglichkeiten, Gerichte auf natürliche Art und Weise zu “färben”. Wie wäre es zum Beispiel mit Rote Bete, Himbeeren oder Spinat? Das müsste doch gut klappen, oder? Ich experimentiere gerne mal mit Zutaten und Lebensmitteln und das auch gerne beim Backen. Vielleicht sollte ich mal einen herzhaften Käsekuchen probieren, den ich mit Spinat und roter Bete färbe…aber bevor ich das teste, bekommt ihr erstmal das leckere Rezept für den süßen Käsekuchen mit Kürbis.
Anmerkungen
Der Kürbisgeschmack kommt besonders gut raus, wenn der Kuchen einige Stunden im Kühlschrank verbracht hat und schön kühl ist.
Zutaten
- für eine Springform mit 20 cm Durchmesser
- 300 g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
- 200 g Speisequark
- 100 g Kürbispüree aus Hokkaido
- 2 Eier
- 75 g weiche Butter
- 100 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 3 EL Grieß
- 10 g Mehl
- etwas Zimt und brauner Zucker
Anleitung
- Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Kürbis in kleine Würfel schneiden und mit etwas Wasser weichkochen. Mit Zimt und braunem Zucker abschmecken. Mit dem Stabmixer pürieren.
- Die Butter mit Zucker und Vanillezucker mit dem Handmixer vermengen. Nach und nach die Eier hinzugeben. Nun den Frischkäse, Quark und Grieß unter die Masse rühren.
- Die Hälfte der Käsekuchenmasse separat in einer Schüssel mit dem Kürbispüree verrühren.
- Die Springform einfetten oder mit Backpapier auslegen. Nun die zwei Käsekuchenmassen abwechselnd Esslöffelweise in die Mitte der Form füllen.Dadurch entsteht das streifige Muster des Teigs.
- Den Kuchen für etwa 45 Minuten im heißen Ofen backen. Ich stelle immer noch eine Schale mit Wasser in den Backofen, damit die Luftfeuchtigkeit höher ist und der Kuchen gleichmäßiger gebacken wird. Nach der Backzeit im Ofen auskühlen lassen, bei offener Ofentür.
Habt die schönste Zeit!