Nachdem wir mit dem Reisebericht über Kalifornien in die Ferne geschweift sind, möchten wir uns nun mit einem viel naheliegenderem Thema beschäftigen, mit Nachhaltigkeit. Ein großes Wort, das in den letzten Jahren unglaublich an Popularität gewonnen hat. Auch an uns ist dieses Thema nicht vorbei gegangen und immer wieder, wenn wir uns trafen, über den Blog sprachen und mögliche Artikel planten, kamen wir irgendwann beim Thema Nachhaltigkeit an.
Daraus entstand dann schlussendlich die Idee, uns einen ganzen Monat damit zu beschäftigen und verschiedene Artikel, die für uns zu Nachhaltigkeit dazu zählen, zu veröffentlichen. Et Voilà: Geboren war der (Arbeits-)Titel Nachhaltigkeits-November. Wir laden euch ganz herzlich dazu ein, euch in den kommenden Wochen mit uns gemeinsam diesem Thema auf die unterschiedlichsten Weisen zu nähern, zu diskutieren und Ideen auszutauschen.
Was bedeutet “Nachhaltigkeit” eigentlich?
Diese Frage haben wir uns als erstes gestellt, als die Idee für den Nachhaltigkeits-November geboren war. Definitionen gibt es viele und der Begriff der Nachhaltigkeit ist wirklich weit gefächert. Der Ursprung des nachhaltigen Denken und Handelns findet sich in der Forstwirtschaft. Im Lexikon der Nachhaltigkeit heißt es dazu:
Um ein nachhaltiges Handeln umzusetzen, […] in einem Wald nur so viel abgeholzt werden, wie der Wald in absehbarer Zeit auf natürliche Weise regenerieren kann. Das Prinzip der Nachhaltigkeit sollte also sicherstellen, dass ein natürliches System in seinen wesentlichen Eigenschaften langfristig erhalten bleibt. Mit diesem Ansatz war der Grundstein des nachhaltigen Denkens und Handelns gelegt.
Die Frage ist natürlich wie wird dieser Gedanke in der heutigen Zeit gelebt und umgesetzt? Wir möchten einen Blick auf unser eigenes alltägliches Leben werfen und genauer hinschauen, wo wir nachhaltig leben und handeln. Es geht uns in erster Linie darum was wir, also jeder von uns, in seinem Leben ändern kann, um Ressourcen einzusparen und bewusster mit dem Planeten umzugehen.
Nachhaltigkeits-November auf Schönste Zeit
Wir möchten euch mitnehmen auf unserer Reise in ein nachhaltigeres Leben, möchten Möglichkeiten aufzeigen bewusster Ressourcen zu schützen und mal schauen wie andere Menschen Nachhaltigkeit in ihr Leben integrieren.
Wir sind keine Experten was das Thema angeht und lernen selbst gerne noch dazu. Es gibt auch einige “Baustellen”, die wir uns näher anschauen möchten. Nachhaltiges Handeln fängt ja schon beim Einkauf an. Und hier meinen wir nicht nur den Einkauf von Lebensmitteln – Stichwort unverpackt einkaufen bzw. Verpackungsmüll vermeiden -, sondern auch um alltägliche Gebrauchsgegenstände wie Kleidung, Küchengeräte, Hygieneartikel und (Print-)Medien. Hier allein lohnt sich schon der Blick über den Tellerrand auf andere Einkaufsmöglichkeiten, wie den Wochenmarkt oder unverpackt-Läden, sowie auf Alternativen wie Second Hand und Repair-Cafés zu werfen.
Wenn wir uns über Nachhaltigkeit unterhalten, dann kommen wir meist von Hölzchen auf Stöckchen. Mal liegt der Fokus mehr auf Themen wie Achtsamkeit und Minimalismus (wo Nika dann immer die Losung des Kirchentags in Hamburg „Soviel du brauchst“ einfällt), mal unterhielten wir uns lange über Klimaschutz, Öko-Strom und die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln statt des Autos. Ein anderes Mal kamen wir über die Frage nach einer veganen Lebensweise, dem Zero Waste Trend und dem neuen Unverpackt-Laden in Köln auf die Frage, was Nachhaltigkeit eigentlich ist.
Ihr seht, dieses Thema beschäftigt uns schon eine ganze Weile und deshalb freuen wir uns auch so auf den Nachhaltigkeits-November mit euch. Unsere Ideen und Pläne für diesen Monat sind neben dem Saisonrezept, das wir bereits am Sonntag mit euch teilen, außerdem ein weiteres #nachgefragt Interview, Beiträge zum Thema Up-Cycling und DIY sowie ein Artikel über Honig-Bienen.
Honig-Bienen? Bitte was? Was hat das denn nun mit Nachhaltigkeit zu tun? Wir finden: eine ganze Menge. Ebenso wie bei jedem angekommen sein sollte, dass Klima-Erwärmung nicht fake news sind, so sollte es mittlerweile auch bekannt sein, dass Bienensterben ein sehr aktuelles, großes und ernst zu nehmendes Problem ist.
Ein Großteil unserer heimischen Pflanzen (und somit auch Obst und Gemüse) sind von der Bestäubung durch Bienen abhängig. Einige Gemüsearten, wie beispielsweise Gurken, Kürbis, Erbsen und Bohnen werden ausschließlich durch Bienen bestäubt – diese sichern somit also den Fortbestand dieser Sorten. Leider gibt es bereits heute schon ganze Landstriche, die quasi bienenfrei sind. Kein Wunder, wenn fast 300 von 560 heimischen Bienenarten auf der Roten Liste stehen. Allein das ist für uns ein Grund, auch dieses Thema einmal genauer zu betrachten und darüber zu schreiben.
Was bedeuetet Nachhaltigkeit für dich?
Nun seid ihr gefragt: Was heißt Nachhaltigkeit eigentlich für dich? Vielleicht bist du nur noch genervt von diesem Thema, weil es irgendwie grade in Mode gekommen ist. Vielleicht begleitet dich achtsames und nachhaltiges Verhalten aber auch schon einige Zeit. Wir sind sehr gespannt auf eure Kommentare zu diesem Thema und möchten gerne eure Meinung dazu hören.
Habt die schönste Zeit!